Wie die Zeit vergeht. Vor sieben Jahren war ich das letzte Mal hier im Forst Rosengarten und streckentechnisch hatte sich nichts verändert. Dahingehend alles beim alten. Was aber auffiel war das deutlich geschrumpfte Starterfeld. Standen wir 2005 beim 10er noch mit knapp 400 Leuten am Startbanner, wurde der Wert dieses Mal fast geviertelt. Wirklich schade, denn aus meiner Sicht hättte dieser Lauf mehr Teilnehmer verdient.

Ich war heute zusammen mit Jan angereist. Für ihn eine Premiere, für mich trotz der langen Abstinenz irgendwie Routine. Aber eine schöne Routine, denn das Wetter war gigantisch und lud quasi zum Laufen durch den Wald ein. Erstmalig hatte ich die Serie komplett gebucht, in der Hoffnung, alle drei Läufe einmal in Gänze absolvieren zu können.

Nachdem um 10 Uhr das überschaubare Feld auf die Reise geschickt wurde, ging es zunächst zügig bergab, um nach zwei linken 90°-Kurven wieder hochzugehen. Ich versuchte, mein Tempo zu finden, was bei Gefälle und Steigung nicht ganz einfach war. Als ich nach dem ersten Kilometer das Gefühl hatte, mein Tempo gefunden zu haben, ging leider der Puls nach oben weg und ich brauchte knapp drei Minuten, um ihn wieder einzufangen. Währenddessen schoben sich fast alle Läufer/innen an mir vorbei und ich fand mich am Ende des Feldes wieder.

Seis drum, ich hatte weiterhin Bock, bei dem tollen Wetter einen schönen Lauf zu haben. Daher versuchte ich wieder, mein Tempo zu finden und machte mich auf die Verfolgung. Das Tempo pendelte sich zwischen 5:00 und 5:25 Min./km ein und ich sammelte langsam aber stetig den einen oder anderen ein. Kurz vor der Autobahnbrücke flog mir auch schon Jan entgegen, der es ziemlich eilig zu haben schien. Schnell ein Foto gemacht und dann im gleißenden Sonnenlicht auf die Brücke gekraxelt.

Der Wendepunkt war bei 28:15 Minuten erreicht und die zu überholenden wurden jetzt etwas zahlreicher. Ich denke, dass ich in Summe so ca. 15 Leute einsammeln konnte. Wobei es mir da gar nicht drauf ankam. Ich wollte vielmehr einigermaßen zügig ohne weitere Probleme zum Ziel kommen. Hatte ich schon gesagt, dass das Wetter für dieses Vorhaben genial war ;-)

Zum Ende hin wurden dann meine Beine ein wenig müder, da sie das eingeschlagene Tempo nicht so gewohnt waren. Trotzdem schob ich mich an der vorletzten Rampe an zwei weiteren Kontrahenten vorbei, genoss für einen Moment das leichte Gefälle, um dann mit Schwung in den Anstieg zum Zieleinlauf zu gehen. Puh, das zog sich dann doch ganz schön, aber als es geschafft war, hatte ich den letzten Kilometer noch unter 5 Minuten rausgequetscht. Dahingehend ein tröstlicher Abschluss für einen etwas verkorksten Lauf. Mal schauen, ob es in zwei Wochen ein bisschen besser läuft.


Zur kompletten Bilderserie geht es hier lang...


Streckenkarte


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Höhenprofil