Wenn es zum Allerheiligenlauf nach Hamm geht, sind irgendwie alle immer gut drauf. Zusammen mit einem ganzen Schwung Vereinskollegen waren wir am Start des 10ers und ich wollte mich ein bisschen wegen des verpatzten Bestzeitenversuchs rehabilitieren.

Die Witterungsbedingen waren auch ein ganzes Stück besser, wenigstens bei den Temperaturen und dem Sonnenschein. Allerdings blies auch ein mittlerer Ostwind, der besonders am Kanal unangenehm reinpfiff.

Der erste Kilometer war wie immer gnadenlos (zu) schnell mit 3:32 Minuten. Danach pendelte es sich zwischen 3:47 und 3:54 Minuten ein. Zwar nicht auf Bestzeitenkurs, aber das war heute auch nicht das Ziel. Bei der Wendemarke hatte ich eine Durchgangszeit von 18:57 Minuten, also einen Hauch langsamer als in Arolsen.

Aber im Gegensatz zu dem verpatzen 10er schaffte ich es hier, das Tempo einigermaßen konstant zu halten. Zwar rutschte der Schnitt etwas runter, blieb aber stabil (bis auf km 8 in 4:02) unter 4 Minuten. Auf dem letzten Kilometer gab ich noch mal Gas und spulte ihn in 3:49 Minuten ab, so dass ich am Ende die Arolsener Zeit mit über 20 Sekunden Verbesserung vergessen machen konnte.

An was ich mich übrigens gar nicht erinnern kann ist der Schatten, der 3 Sekunden nach mir ins Ziel schwebte. Die Rede ist von Volker, meinem ehemaligen Schul- und damaligen Vereinskollegen. Ich weiß weder, ob ich ihn im Schluss-Spurt überholt hatte oder ob er sich im Laufe des Rennens an mich rangesaugt hatte. Vielleicht fällt es ihm ja wieder ein, wenn er diese Zeilen liest. Ich könnte mir vorstellen, dass das möglicherweise sogar seine Bestzeit war.

Feedback von Volker: Wie auch bei mir zeigten sich bei ihm Erinnerungslücken, aber in der Tat sei er an dem Tag Bestzeit gelaufen. Nachdem er seine alten Aufzeichnungen konsultiert hatte, nannte er mir eine 5er Zeit von 18:59 Minuten, d.h. er musste direkt hinter mir am Wendepunkt und im Prinzip die ganze Zeit knapp hinter mir gewesen sein.


Streckenkarte (Anklicken für Details)


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