Ein wenig stand dieser Wettkampf für mich auf der Kippe, da ich vom Wochenendtraining ziemlich geshredderte Beine hatte. Aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen, wenigstens "meine Leute" vor Ort zu unterstützen und als ich mich ein wenig eingetrabt hatte, war es dann auch nicht mehr so schlimm.
![Axel im Ziel](../wk/b240605_7.jpg)
Aber vorab musste erst die 3x1.000m Staffel auf die Reise geschickt werden. Es galt,
unseren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Hierfür machte sich Heidi auf die ersten zweieinhalb Stadionrunden, die sie fast 20 Sekunden schneller als 2023 absolvierte. Michael an Position zwei war gewohnt engagiert unterwegs und lief in 4:08 Minuten zum zweiten Wechsel auf Axel.
Michael hatte es geschafft, die rote Laterne an die Signal Iduna Staffel abzugeben, die nun Axel im Nacken saß und kontinuierlich Boden gut machen konnte. Aber Axel blieb entspannt, spulte sein Pensum in 4:17 Minuten herunter und rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel.
Als Intermezzo gab es dann die Mittelstrecken, auf denen Michael über 400m und Heidi über 800m jeweils einen Altersklassensieg einsacken konnten.
![Start 5.000m](../wk/b240605_12.jpg)
Danach dauerte es noch ein wenig, bis die Langstreckler um 20 Uhr auf ihre 12,5 Runden geschickt wurden. Zusammen mit Iris und Urte stand ich am Start und die Beine fühlten sich relativ gut an. Ok, am Sonntag hatte ich noch ein paar Höhenmeter an der Elbe gefressen, daher war ich nicht taufrisch. Deswegen orientierte ich mich auf der ersten Runde an Iris, die in der letzten Woche in der City Nord einen 5:07er Schnitt über die Kurzstrecke gelaufen war.
Da sich die Beine mittlerweile aber derart locker anfühlten, ging ich nach ca. 300m an Iris vorbei und regelte mein Tempo auf den ersten zwei Kilometern auf etwa 4:54 Minuten. Danach kamen zwei Kilometer in 5:02 und 4:58 und ich war froh, endlich auf den letzten Kilometer gehen zu können.
Das Rundendrehen ist mental doch recht anspruchsvoll und kein Vergleich zum lockeren Traben den Elbhöhenweg lang. Ein bisschen Tempo konnte ich noch beisteuern, so dass sich der letzte Abschnitt in 4:41 Minuten auf insgesamt 24:30 Minuten aufaddierte.
Das Ergebnis am heutigen Tag fand ich gut. Die Endzeit hätte ich aufgrund der Vorgeschichte nicht erwartet. Es zeigt aber auch, dass ich seit Anfang des Jahres eher lang und langsam unterwegs bin und nicht die Spritzigkeit aus 2023 habe. Das ist ok, da in diesem Jahr die Zielsetzung eine andere ist. Schaun wir mal, was der Sommer so bringen wird...
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Streckenkarte ;-)
Quelle: Runalyze | OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0