Mit vier Staffeln ging es am heutigen Tag zum Spektakel in den Hamburger Stadtpark, um am zweiten Teil des MOPO Team-Staffellaufs teilzunehmen. Unsere Sportgemeinschaft trat mit drei Staffeln an und eine weitere Staffel, gemeldet unter Gruner+Jahr Deutschland GmbH gesellte sich zu uns.
Wie
im letzten Jahr war ich ebenfalls mit dabei, um die Männerstaffel zu verstärken. Wobei ich das Wort verstärken eher in Anführungszeichen setzen würde. Jedenfalls hatte ich mir vorgenommen, die beim letzten Mal selbstgestoppten und mit Wadenproblemen erzielten 25:44 Minuten zu unterbieten.
Sollte doch eigentlich machbar sein. Das Wetter war auch ganz gut, wobei die 25°C als leistungsmindernd eingestuft werden konnten. Dummerweise hatte ich mir letzte Woche bei den
BSV-Meisterschaften auf den letzten 100 Metern mal wieder "Achilles links" zugezogen, was mir zudem beim
Menden-Waldlauf ab der Hälfte der Distanz die Freude etwas vermiest hatte.
Demzufolge war ich nicht sicher, wie gut ich überhaupt über die Strecke kommen würde, fühlte mich meinem Team aber verpflichtet. So wartete ich zusammen mit Birte aus der Frauenstaffel in unserem pickepackevollen Schacht auf Iris und Björn, die als erste auf die Piste durften.
Björn machte seine Sache super und drückte mir nach ca. 27 Minuten den Staffelstab in die Hand. Danach wühlte ich mich mühevoll durch die um uns stehende Menschenmenge und machte mich auf das zweite Teilstück. Ich versuchte ein wenig verhaltener anzugehen als sonst, was mir einigermaßen gelang. Kilometer 1 und 2 lag der Split bei 4:45 Minuten.

Ab dem Zeitpunkt merkte ich nicht nur die Temperatur sehr deutlich, sondern auch wieder "Achilles links", so dass das Tempo auf 5:38 Minuten sank. Etwas besser war dann Kilometer 4 mit 5:26 Minuten. Aber die Schmerzen waren echt unangenehm und die hohe Temperatur tat ihr übriges.
Es folgte die Passage des Spaliers, welches meine Kolleginnen und Kollegen bildeten und wo es gemeinerweise auch noch ganz leicht bergan geht. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und war froh, als ich mich langsam auf die Staffelübergabe vorbereiten konnte.
Aber das letzte Stück zog sich wie im letzten Jahr. Erst ewig an den Zelten vorbei, um dann dahinter wieder über die holperige Grasnarbe richtung Wechsel laufen zu dürfen.
Ein wenig konnte ich das Tempo noch hochdrücken und übergab meinen Stab nach 5:12 Minuten auf dem letzten Kilometer an Danny, der schon ungeduldig wartete. Für mich war es letztendlich ok, unter diesen Bedingungen noch einen 5:09er-Schnitt hinbekommen zu haben.
Mit einer ähnlichen Zeit wie Björn machte Danny seine Sache super und wechselte auf unseren vierten Starter Axel. Als aktuell führender seiner Altersklasse beim Sommercup über die Kurzstrecke ließ er nichts anbrennen und übergab den Stab nach etwa 25 Minuten an unseren Schlussläufer Christoph.
Christoph ist eine Bank, was er in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt hat. Und auch dieses Jahr lief er das höchste Tempo und finishte seinen Part knapp unter 23 Minuten.
Das machte in der Endabrechnung eine Zeit von 2:07:51 Stunden mit Platz 122 von 1.047 Teams, sowie Platz 69 von 395 Männerstaffeln. Ähnlich gut waren die Mädels unterwegs. Sie holten sich Platz 7 von 37 Damenstaffeln. Well done. Jetzt muss ich wieder ein bisschen konsolidieren und hoffen, dass der Fuß bald wieder in Ordnung ist...
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Und ein paar weitere Infos gibt es
bei den GuJ-Runners.
Streckenkarte [Anklicken für Details]
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0