Der Frühsommer 1986 war klasse.
Ralf und ich entschieden uns nach reiflicher Überlegung, beim LC Soester Börde einzutreten. Durch das Training in der Leichtathletik-AG waren wir bestens hierfür vorbereitet und es bot sich uns die Möglichkeit, häufiger an Wettkämpfen teilzunehmen, als uns über den Schulsport möglich war. Wir waren heiß darauf, uns mit anderen zu messen und strotzen nur so vor Selbstvertrauen.
So machten wir uns ein oder zwei mal die Woche auf ins Jahnstadion, allerdings ohne unser geliebtes Training am ConvoS zu vernachlässigen. Beim LCSB wurden wir von Harald Bottin trainiert, der auch gleich anfing, uns mit bislang kaum bekannten Sportarten wie z.B. Hürdenlauf oder Stabhochsprung bekannt zu machen.
Und um das geübte auch gleich in die Tat umzusetzen schickte er mich ins
Hammer Jahnstadion. Das ist auch fast schon das einzige, an das ich mich sicher erinnern kann (weil ich es aufgeschrieben hatte ;-). War schon komisch, für einen Wettkampf der DJK Werl nach Hamm zu fahren, aber das lag vermutlich an der dort vorhandenen Tartanbahn.
Damals kam ich ziemlich gut mit der A-Jugendhöhe der Hürden zurecht und die Zeit war aus meiner Sicht vielversprechend. Und gleich mit einem Sieg im neuen Verein zu starten machte auch Laune. Leider konnte ich diese Leistung an den Männerhürden nicht fortführen. Die waren mir immer ein bisschen zu hoch. Daher freue ich mich schon auf die Klasse M50, da kann ich dann wieder über die A-Jugendhöhe hopsen und darf außerdem 10 Meter weniger Laufen ;-)