14. November
33. 25 Kilometer Lauf
Quickborn
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
1:57:25 Std.
25 km
Volkslauf
8. von 48
M40
61. von 339
270
1:59:41 Std.
25 km
Volkslauf
30. von 90
M40
101. von 448
2008


BSV-Wertung
13. von 30
M40
39. von 105

Erlebnisbericht:  Mit Endentschleunigung (wie immer ;-)

Dieses mal war ich aus meiner Sicht schlechter trainiert als vor 2 Jahren. Komisch, dass trotzdem eine bessere Zeit dabei rumkam. Da muss ich wohl besser drauf gewesen sein :-) Man kann das ganz gut an der unten abgebildeten Pulskurve erkennen. 2008 bin ich noch mit einem 168er Durchschnittspuls gelaufen, dieses Jahr war es nur ein 160er.

Das Wetter war auf jeden Fall schlechter, es regnete leicht fast die ganzen zwei Stunden lang. Dafür waren die Temperaturen mit 9°C identisch und der leichte Wind aus süd-süd-west kaum störend.


Kilometer 0 bis 5
Beim Start hatte ich mich dieses Jahr besser positioniert, um weniger überholen zu müssen und schneller zu meinem Tempo zu finden. Naja, das mit dem Tempo finden muss ich weiterhin üben. Der erste Kilometer ging gleich mit 4:06 Min./km durch, so dass ich da erstmal dezent gegenregeln musste. Der Rest lag immer knapp unter 4:30, so dass ich bereits hier einen großen Teil der gewonnenen Zeit herausgeholt hatte.
Splitzeit 21:59 Min. (Durchschnitt 4:24 Min./km) [2008: 23:17 / 4:39]


Kilometer 6 bis 10
Im 4:30er-Schnitt ging es dann weiter
. Das Profil verlief in diesem Teil ganz leicht absteigend, was das "laufen lassen" sehr angenehm machte. Etwas erschrocken war ich schon über eine Sub-45 über 10 Kilometer, aber die Oberschenkel, die 2008 hier bereits meckerten, waren erstaunlich entspannt und auch sonst lief es wunderbar rund.
Splitzeit 22:39 Min. (Durchschnitt 4:32 Min./km) [2008: 23:04 / 4:37]
Durchgangszeit 44:38 Min. (Durchschnitt 4:29 Min./km)


Kilometer 11 bis 15
Der einzige Abschnitt, der schlechter war, als 2008, aber nur unwesentlich. Nachdem ich registrierte, dass Kilometer 13 in 58:55 Minuten passiert wurden, wusste ich, dass eigentlich kaum noch was passieren konnte. (Ich hatte mir im Vorfeld vorgenommen, unter 2 Stunden zu bleiben und die erste Stunde 13 km/h zu laufen, um für die zweite Stunde 12 km/h, also einen 5er-Schnitt als Reserve zu haben.)
Splitzeit
23:38 Min. (Durchschnitt 4:44 Min./km) [2008: 23:33 / 4:43]
Durchgangszeit 1:08:16 Std. (Durchschnitt 4:33 Min./km)


Kilometer 16 bis 20
Wenig unspektakulär ging dieser Teilabschnitt vorüber. Einmal gab es einen etwas stärkeren Schauer, der ein wenig Abwechslung in den Dauernieselregen brachte. Ich lief so dahin, es gab kaum Überholungen, nur ab und zu hatte man eine Staffel vor sich, die sich auf den nächsten Wechsel vorbereitete.
Splitzeit
24:05 Min. (Durchschnitt 4:49 Min./km) [2008: 24:06 / 4:49]
Durchgangszeit 1:32:21 Std. (Durchschnitt 4:37 Min./km)


Kilometer 21 bis 25
Bevor es mir richtig langweilig wurde, konzentrierte ich mich auf die Halbmarathondurchgangszeit. Im September wollte ich durch das schöne Alstertal laufen, aber da war ich leider erkältet, so dass ich mein Vorhaben "Sub-100-Minuten" aufschieben musste. En passent klappte es dann bei diesem Lauf, denn mit 1:37:49 Std. blieb ich dieses mal deutlich unter der Marke von 1:40 Stunde.

Ab Kilometer 22 wurde es dann ätzend. Der Veranstalter hatte den Kurs zu 2008 ein wenig verändert. Es ging nicht mehr über einen kleinen Trampelpfad nach Ellerau, sondern über einen geschotterten, mit Löchern und Pfützen übersäten Weg, der in meinem langsam schlechter werdenden Zustand ausgesprochen unschön zu laufen war. Bei Kilometer 23 wurde die AKN unterquert, teilweise gefährlich, sich mit Schmackes auf dem herumliegenden nassen Laub bergab in die Kurve zu legen. Die anschließende Steigung nach der Unterführung war fies, aber genauso fies war der darauffolgende Hügel, der aus Ellerau heraus nach Quickborn bewältigt werden musste. Machte nicht wirklich Spass, aber den hatte ich ja reichlich vorher, so dass es auszuhalten war. Der letzte Kilometer zog sich dann noch ein ganz schönes Stück hin, aber das Wissen, meine Zeit erneut getoppt zu haben, beflügelte mich.
Splitzeit 25:04 Min. (Durchschnitt 5:01 Min./km) [2008: 25:41 / 5:08]
Endzeit 1:57:25 Std. (Durchschnitt 4:42 Min./km)

Als nächstes geht es im neuen Jahr wieder zum Lümmellauf nach Ahrensburg über "19,3 Kilometer", aber da muss ich im Schnitt schon unter 4:30 rennen, um an meine Bestzeit ranzukommem. Schaun mer mal.

Pulsvergleich 2008 zu 2010:



Höhenprofil:






November
BSV-Bestenliste 2010

Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
14,5 s
100 m
Leichtathletik


32. von 61 

1,40 m
Hochsprung
Leichtathletik


6. von 21 
 
4,04 m
Weitsprung
Leichtathletik


18. von 23 
 
6,82 m
Kugel 7,25 kg
Leichtathletik


15. von 15
 
33,68 m
Speerwurf 800g
Leichtathletik


3. von 16
 
So, das ist jetzt die Ausbeute meiner bescheidenen leichtathletischen Versuche in 2010. 2x in den Top-Ten hört sich doch gar nicht so schlecht an. Aber rückblickend muss ich sagen, dass sich das ganze nicht gelohnt hat. Die Schmerzen im Nachgang waren die Anstrengung nicht wert, da bleib ich lieber beim Laufen und werde wohl wieder den einen oder anderen Triathlon im kommenden Jahr machen. Triathlon hatte ich dieses Jahr komplett vernachlässigt, weswegen die Lust auch schon wieder da ist.

Die komplette Bestenliste findet sich übrigens hier.



24. September
30jähriges Lauf-Jubiläum
Statusbericht:

Mann, mann, mann, jetzt bin ich doch sage und schreibe schon 30 Jahre dabei. Und wie schnell die Zeit vergeht. Es ist noch gar nicht sooo lange her, da habe ich doch erst meinen ersten Wettkampf im Soester Jahnstadion über 1000 Meter absolviert ;-)

Nun ja, und da das ganze ein besonderer Anlass ist, habe ich meinen Seiten eine neue Navigation spendiert. Zur Erinnerung, so sah die Startseite mal aus:


Die Wettkampfübersicht hatte neben dem normalen Menü links noch ein prima Menü rechts, was sich farbig so toll veränderte, wenn man mit der Maus drüberfuhr:


Leider war das ganze aufwändig zu pflegen und ausserdem störte mich, dass sich häufig neue Fenster öffneten. Das war historisch gewachsen. Das aufpoppen der neuen Fenster hatte den Grund, dass ich dort Inhalte ohne ein Menü auf der linken Seite darstellen und somit die komplette Bildschrimbreite ausnutzen konnte.

Daher habe ich das ganze so überarbeitet, dass jetzt nahezu alle zu dieser Seite gehörenden Fenster in einem einzigen Fenster geöffnet werden. Und um die komplette Seitenbreite für den Text weiterhin nutzen zu können habe ich ein horizontales Menü entworfen, dass bei Bedarf nach unten ausgeklappt werden kann. Vielen Dank an dieser Stelle für das inspirierende Coding auf javascriptkit.com. Das ganze sieht dann so aus:


Ich hoffe, Euch gefällts :-)




22. Juni
BSV-Mehrkampfmeisterschaften Hamburg-Hamm
Ergebnis
Disziplin
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
724 Pkt.
Dreikampf
Leichtathletik
2. von 2
M40
 
269
14,5 s
100 m
Leichtathletik


 

4,04 m
Weitsprung
Leichtathletik


 
 
6,82 m
Kugel 7,25 kg
Leichtathletik


 
 
Erlebnisbericht: Vietzäh

Cool, jetzt kann ich mich also Hamburger Vize-BSV-Meister im Mehrkampf nennen. Obwohl ich nicht sonderlich stolz auf meine Leistung bin. Zum einen waren nur zwei M40er am Start, zum anderen waren die Ergebnisse auch nicht so berauschend. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich den klassischen Dreikampf bereits zu Schülerzeiten gehasst habe, weil das alles Disziplinen sind, in denen ich nur so la-la bin. Und zur Vorbereitung auf den 10-Kampf Ende August wollte ich mich da durchquälen.

Am besten klappte an diesem Tag noch der 100er. Im Vergleich zu dem Lauf im Mai war es dieses mal um Längen wärmer, richtig mollig warm gewissermaßen. Ausserdem hatte ich mich wesentlich besser warm gemacht als vor 5 Wochen. Ich kam auch besser aus dem Block raus und konnte demzufolge meine "Jahresbestzeit" um eine Zehntel toppen. Allerdings hatte ich nach dem Laufen bereits "Waden aus Stahl" und noch zwei Disziplinen vor mir.

Die älteren Herren dackelten zum Kugelstossen und die jüngeren, sowie die Damen zum Weitsprung. Nach 15 Jahren erstmalig wieder in die Sandkiste. Dass der Anlauf überhaupt nicht passte und ich ihn ja auch nicht trainiert hatte, ist wohl selbstverständlich. Gleich beim ersten Sprung musste ich mich tippelnderweise an den Balken herantasten. Es folgte eine, wie gesagt, untrainierte Landung, bei der ich das Gefühl hatte, dass ein ausgesprochen hässliches Geräusch im linken Knie entstand. Vielleicht hatte ich mir das aber auch nur eingebildet. Auf jeden Fall tat das Knie nach den erzielten 3,87m tierisch weh, so dass ich schon an das Ende des Wettkampfes dachte.

Zum Glück ließ der Schmerz nach, so dass ich mich im zweiten Sprung auf 4,04m steigern konnte, aber auch hier war der Anlauf grottenschlecht. Den dritten Versuch brauche ich nicht zu erwähnen, der war noch schlimmer und zudem noch über einen halben Meter verschenkt.

Danach ging es rüber zum Kugelstossen, wobei die älteren Herren noch nicht fertig waren. Ich frage mich, was die die ganze Zeit gemacht haben. Und dann wurden auch noch die Frauen vorgezogen, so dass mir immer langweiliger wurde. Als es dann endlich losging, hatte ich meine Spannung weitestgehend verloren. Der erste Stoß aus dem Stand ging gleich auf 6,82m. Da hatte ich die Hoffnung, mit Rangleiten die 7 Meter zu knacken. Aber geschissen. Wer nicht übt, hat es auch nicht verdient, weiter zu stossen. Daher blieben auch letztendlich die 6,82m stehen und die Punktestand addierte sich auf 724 Punkte.

Fazit: Das ganze hat heute keinen Spass gemacht. Die Warterei hat genervt und die Leistungen und Schmerzen, die ohne Training entstehen, sind nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Wenn ich überlege, das ganze in einem Zehnkampf durchzuziehen, vergeht mir bereits jetzt die Lust. Daher verabschiede ich mich erstmal von der leichtathletischen Bühne und bleibe lieber bei Sportarten, die mir mehr liegen und mehr Spass machen.

P.S.: Am linken Knie war übrigens irgendwas "kaputtgegangen". Es hat drei Wochen gedauert, bis ich wieder schmerzfrei war...




6. Juni
14. Arriba-Stadtlauf
Norderstedt
Ergebnis
Disziplin
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
21:21 Min.
5 km
Volkslauf
7. von 98
M40
  54. von 1156
268
Erlebnisbericht:  Die vier Kilometer lange Knautschzone

Heimspiel für meinen Freund Jan. In Norderstedt sesshaft hatte er bereits im letzten Jahr den 10er bestritten und dieses Jahr fixte er mich an, mal über die 5 Kilometer die Ventile durchzupusten und ordentlich Druck zu machen. Für mich war es das erste mal, dass ich "in der Nachbarschaft" an den Start ging, obwohl ich hier oben schon seit über neun Jahren wohne. Bislang hatte ich nie die Kurve gekriegt, zum einen wegen der Wärme, auf die man Anfang Juni wetten kann, zum anderen, weil ich in der Regel im "Sommer" eher triathletisch unterwegs bin. Der Hauptgrund war aber immer die Wärme.

Von den Traingsdaten war Ende April in etwa eine Zeit zwischen 21:15 und 21:40 erkennbar. Die eine oder andere darauf folgendeTempoeinheit mit Jan ließ dann durchaus auch eine etwas bessere Zeit durchschimmern, aber der Mai war temperaturmässig eher unterdurchschnittlich und demzufolge positiv für flottere Zeiten.

Auf dem Weg nach Norderstedt schien bereits kräftig die Sonne und die Temperaturen lagen bei 16°C. Gefühlt waren sie aber weit höher. Bereits beim Einlaufen merkte ich, das es knallig warm wurde und was ich noch nie vorher hatte, dass mein Mund komplett spuckeleer war. Muss wohl am Abendessen gelegen haben, meinte Michaela.

Der Start war dann auch so ein Klopper. Bereits 25 Minuten davor drängten sich hunderte vor der Linie, so dass ich Schwierigkeiten hatte, mich mit Jan an eine für unsere Verhältnisse korrekte Position zu drängeln. Und 10 Minuten im Startblock mit der Sonne von hinten, da wurde es noch ein bisschen wärmer, als es mir vom Warmlaufen schon war.

Der Startschuss fiel dann (endlich) um 9:15 Uhr. Eigentlich eine Top-Zeit für so einen Lauf, aber selbst da waren wie gesagt die Temperaturen bereits unangenehm. Ich beneidete die nach uns startenden 10er in keinster Weise. Die ersten 300 Meter war Slalomlaufen angesagt, immer aufpassend, nicht einen von den kleinen Zwergen umzurempeln, die sich nicht ganz korrekt einsortiert hatten.

Nach der ersten links-rechts-Kombination hatte sich das Feld dann gelichtet und freieres Laufen war angesagt. Noch fühlte ich mich recht locker und versuchte, mein Tempo zu finden. Der erste Kilometer flog denn auch schnell vorbei und ich raunte dem links von mir laufenden Jan eine 3:50 zu. Schon ziemlich knackig für meine Verhältnisse, aber dass sich das relativieren würde, war mir klar.

Auf dem zweiten Kilometer schickte ich Jan nach vorne, um mal zu kontrollieren, wie dort das Wetter sei. Nee, im ernst, das Tempo ging bei mir leicht zurück, so dass ich Jan den Tipp gab, einem uns überholenden Läufer zu folgen, was er dann auch artig tat. Ab dann vergrößerte sich unser Abstand stetig, daher gönnte ich mir erstmal einen Schluck Wasser für meinen trockenen Mund. In der Regel verweigere ich auf so kurzen Strecken jegliche zeitkostende Aufnahme von Nahrungsmitteln oder Getränken. Der Untergrund wurde dann etwas uneben und unangenehm zu laufen, aber das war zum Glück nur ein kurzes Stück. 4:13 Minuten wurden für diesen Kilometer registriert und langsam bekam ich das Gefühl, dass der Luft doch ein bisschen viel Sauerstoff fehlt.

Auf Kilometer 3 und 4 ging die Knautscherei, der Tempoverlust und das Ringen nach Sauerstoff weiter. Interessanterweise ging mein Puls runter und hatte auf diesem Stück einen sensationellen Schnitt von 163. Aber schneller ging es beim besten Willen nicht. 4:25 waren hier das Maß aller Dinge. Etwas schneller ging es dann auf dem letzten Kilometer, aber nicht wesentlich (4:21). Kurz vor dem Einbiegen auf die etwa 150 Meter lange Zielgerade hat mich Werner phototechnisch in Szene gesetzt. Ich habe extra das Bild mit dem verkniffenen Gesichtsausdruck gewählt, damit keiner glaubt, dass ich mich nicht angestrengt hätte ;-)

Fazit der Quälerei: auch ein kurzer Lauf tut ganz schön weh. Jan finishte mit einer knappen 20er Zeit. Gratulation! Mal schauen, was beim nächsten Halbmarathon so geht. Meine Endzeit passt absolut ins Bild, d.h. in die Trainingsergebnisse in Verbindung mit den Temperaturen.

Anmerkung zur Endzeit: laut meiner handgestoppten Zeit beim Überlaufen der Zeitmessmatten hatte ich eine 21:14. In der Ergebnisliste steht eine 21:21 sowohl bei der Netto- als auch bei der Bruttozeit. Da ich erst eine ganze Weile nach dem Startschuss über die Matten lief,  bedeutet das nach meinem Verständnis, dass die Zeitnahme des Veranstalters etwa 7 Sekunden zu früh gestartet wurde. Grrrr...

Streckenkarte





11. Mai
25. Philips-Abendsportfest Hamburg-Hamm
Ergebnis
Disziplin
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
14,6 s
100 m
Leichtathletik
3. von 3
M40/45
 
267
1,40 m
Hochsprung
Leichtathletik
3. von 3
M-M45
 
 
33,68 m
Speerwurf 800g
Leichtathletik
1. von 3
M-M40
 
 
Erlebnisbericht: Die ernüchternde Standortbestimmung des einäugigen Königs

Wie komme ich eigentlich dazu, Disziplinen auszuprobieren, die ich seit 15 Jahren nicht mehr trainiert habe? Der Grund ist, dass ich zehn davon Ende August auf zwei Tage verteilt absolvieren möchte. Und da das mit dem Training aus verschiedenen Gründen nicht klappt, müssen halt kleinere Wettkämpfe herhalten, um ein bisschen die Abläufe wieder reinzubekommen. Klar weiss ich, dass das nicht besonders sinnvoll ist und das ich nach einer solchen Anstrengung immer wie eine Schnecke aus dem Bett krieche, aber das ist mir der Spass wert.

Die 100 Meter waren in der Tat (wie mein lieber Freund TDi sagen würde) ernüchternd. Beim letzten mal, wie gesagt vor 15 Jahren, blieb die Uhr noch bei 13,78 Sekunden stehen. Aber trotz leichtem Rückenwind war nicht viel zu holen. Noch während des Hockens im Startblock grübelte ich über die neue Wettkampfordnung nach, dass ein Fehlstart die sofortige Disqualifikation zur Folge hatte, als es plötzlich knallte und das Feld quasi an mir vorbeizog. Erstmal in Tritt gekommen konnte ich mich an den vor mir liegenden M45er rankämpfen, hatte dann aber immer noch eine Zehntel Rückstand im Ziel. Naja, und die Zeit...netter Versuch, der beim nächsten mal hoffentlich besser klappt.

Beim Hochsprung wurde mangels (Teilnehmer-)Masse die Klassen M, also die Hauptklasse bis zur M45 zusammengelegt. Ein Philips-Kollege aus der Hauptklasse, ein lustiger, kurzweiliger Typ, lief zwischendurch die 800m, um den Wettkampf dann mit 1,45m zu gewinnen. Ich kämpfte wieder gegen den M45er von vorhin, der wie ich ebenfalls 1,40m schaffte, aber mit weniger Versuchen. Bei mir stellte sich zunächst die Frage, von welcher Seite ich anlaufen sollte, da ich von beiden Seiten Springen kann und ähnliche Leistungen erzielt hatte. Ich entschied mich von links, also mit dem rechten Sprungbein, was nach meinem Gefühl auch die richtige Wahl war. Ich bin mir nicht sicher, ob der bereits gelaufene 100er, zu viele Sprünge bei kleinen Höhen oder die Rattenkälte von knappen 10°C, die durch das Stadion zog, dafür verantwortlich waren, dass nicht mehr drin war. Vielleicht klappen demnächst ja noch die 1,45m, wenn es endlich wärmer wird.

Beim Speerwerfen hatte ich dann Glück, dass die anderen noch schlechter waren, als ich und ich demzufolge diese Disziplin gewinnen konnte. Ok, den Bewegungsablauf habe ich noch drauf, aber die Spritzigkeit im Anlauf und die Kraft beim Abwurf fehlen, bzw. das bisschen was noch da war, reichte nur für die ersten zwei Versuche. Vor 15 Jahren waren es noch knappe 2 Meter mehr.




23. Januar
5. BSV-Crosslauf 2009/2010 Hamburg-Sülldorf
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
14:25 Min.
3,2 km
Crosslauf
3. von 10
M40
25. von 104
266
13:14 Min.
3,2 km
Crosslauf
4. von 15
M40
24. von 126
<-- 2009
13:15 Min.
3,3 km
Crosslauf
4. von 7
M35
19. von 96
<-- 2007
39:20 Min.
9,4 km
Crosslauf
12. von 53
M35
62. von 352
<-- 2005
Erlebnisbericht:  Eiskunstlaufen

Puh, war das frisch. Minus 7,5°C, da hab ich mich dann doch kurzfristig entschieden, nicht in kurzer Hose zu laufen ;-) Im Vorfeld waren bereits in Birgers Laufforum einige Jammerlappen aufgetreten, die den Lauf am liebsten abgesagt oder verschoben gesehen hätten. Stimmt schon, der Untergrund war aufgrund des plattgetrenen Schnees und den kalten Temperaturen komplett vereist, aber das rechtfertigt noch lange keine solche Forderung. Mein Standpunkt ist da klar und eindeutig: wer sich einen ernsthaften Crossläufer nennt, der hat entsprechendes Equipment, sprich Spikes griffbereit und kackt sich nicht bei jeder Kleinigkeit ins Hemd. Die Serie trägt unter anderem das Wörtchen "Cross" im Titel (BSV Wald- und Crosslaufserie) und besonders zu Jahreszeiten, an denen eben Crossläufe ausgetragen werden, kann man nicht erwarten, dass die Natur einen mit Samtpfötchen anfasst. Dafür gibt es genügend Mitsommernachtsläufchen in lauer Abendluft. Demzufolge gab es auch eine herbe Diskrepanz zwischen angemeldeten und gefinishten Läufern, weil etliche das warme Sofa bevorzugten. Auf der Kurzstrecke waren z.B. knapp 200 gemeldet, letztendlich beendeten den Lauf 104 Männer und 44 Frauen.

Zu meinem Lauf kann man sagen, dass ich da gewissermaßen einen Homer gebaut habe, schlecht gelaufen bin und trotzdem eine gute Platzierung erreicht habe :-)

Vom Start weg lag ich ganz angenehm weit vorne im Feld (Foto rechts, danke an GüntherSVR), schaffte die Treppen und den ersten Teil der ersten Steigung ganz gut, doch leider schnellte mein Puls am Ende dieser Steigung unangenehm hoch, so dass ich das Tempo stark drosseln musste. Jens hatte bereits die Mittel- und Langstrecke in den Beinen und fragte mich beim Überholen, ob alles o.k. sei. Ich beruhigte ihn und versuchte, nachdem sich der Puls normalisiert hatte, wieder Fahrt aufzunehmen. Schnell zeigte der Pulsmesser wieder einen sehr hohen Puls an, aber ich fühlte mich gar nicht danach. Und da der Pulser vor dem Start mal kurz ausgefallen war und Null anzeigte, entschied ich mich, dass es sich hier um ein technisches und nicht um ein körperliches Problem handelte.

Bald schon hatte ich etliche Läufer vor mir bereits eingeholt, als ich Jens sah und zu ihm aufschließen konnte. Ich fühlte mich noch kraftvoll genug, an ihm vorbeizuziehen und mein Tempo hochzuhalten. Jens hat sich wohl still und leise an mich geklemmt, anders kann ich seinen knappen Rückstand von nur 10 Sekunden am Ende nicht deuten. Von hinten auflaufende Gegner waren heute nicht in Sicht und das schwierige Geläuf war mit meinen Spikes hervorragend zu meistern.

Nachdem es den Steilhang wieder runter in die Kiesgrube ging, kam noch eine knifflig zu laufende Passage mit verharschtem Schnee, in den man unangenehm einsank. Aber nach dem das auch überstanden war, piepste die Zeiterfassungsmatte und eine unbefriedigende 14:25 Min. blieb für mich stehen. Prinzipiell hätte ich heute 30 Sekunden schneller laufen können. Interessant ist, dass mich das in der Altersklassenwertung keinen Platz vorangebracht hätte.

In der aktuellen Serienwertung (siehe rechts) bin ich vom 6. auf den 5. Platz geklettert. Es sieht so aus, als wenn ich die Platzierung halten könnte. Die vor mir liegenden werden wohl nicht mehr aus der Wertung rausfallen und ihre 5 Läufe voll machen, neue Leute würden nicht mehr auf 5 Läufe kommen und die hinter mir liegenden muss ich zwar im Auge behalten, sehe sie aber noch nicht als Bedrohung an, da der direkte Vergleich bislang zu meinen Gunsten ausging.

Streckenkarte



Höhenprofil Kurzstrecke:






9. Januar
4. BSV-Crosslauf 2009/2010 Hamburg-Bahrenfeld (Volkspark Süd)
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
13:57 Min.
3,2 km
Crosslauf
6. von 15
M40
21. von 128
265
13:11 Min.
3,26 km
Crosslauf
4. von 10
M35
16. von 130
<-- 2007
13:22 Min.
3,26 km
Crosslauf
3. von 14
M35
18. von 108
<-- 2006
40:39 Min.
9,52 km
Crosslauf
24. von 71
M35
94. von 437
<-- 2005
Erlebnisbericht:  (K)eine Rutschpartie

Dank des Tiefdruckgebietes 'Daisy' gab es die letzten Tage ordenlich Schnee von oben, seit Wochen war es weiß und kalt draußen und der Hamburger Volkspark präsentierte sich kräftig zugeschneit. Bereits in der Vorwoche wurde heftig in Birgers Laufforum diskutiert, in welchen Läden man Spike käuflich erwerben könne, ob man nicht doch besser barfuß laufen solle und in welche Löcher Blinddornen zu schrauben sind.

Die aktuell gemessen 0°C fühlten sich durch den schneidenden, böigen Nordostwind deutlich kälter an. Ich habe mal versucht, auf dem ersten Bild eine Schneeböe einzufangen, wie sie an diesem Nachmittag häufig auf der Spielwiese zu beobachten war.

Aufgrund der festgetretenen Schneedecke hatte ich mich sehr schnell entschlossen, das Rennen mit Spikes zu absolvieren. Bereits beim Einlaufen merkte ich, dass das die richtige Entscheidung war. Es lief wunderbar locker und leicht, die kleine Steigung ging wunderbar hoch und von Rutschen oder Schliddern war keine Spur.

Trotzdem war ich nicht sicher, ob denn meine Kondition halten würde, obwohl es sich bislang ganz prima anfühlte. Denn Ende November hat mich ein zweiwöchiger Infekt den 2. BSV-Lauf im Volkspark-Nord ausfallen lassen und zwei Tage vor dem 3. BSV-Lauf im Hamburger Stadtpark hatte ich mich entschieden, mir was aus der Nasennebenhöhle  schnippeln zu lassen, weswegen noch mal 3 Wochen Sportverbot draufkamen. In Summe also 5 Wochen ohne Training.

Trotzdem hatte ich zwei kleine Vorteile auf meiner Seite zu verbuchen. Zum einen die Spikes und dass ich mich bei solch schweren Verhältnissen ausgesprochen wohl fühle, zum anderen dass die Kurzstrecke der letzte Lauf des Tages war und einige Mehrfachstarter schon müder waren, als wenn der Lauf als erstes stattgefunden hätte.

Punktlich um 15:20 Uhr ging es dann auch los. Ich hatte mich dazu entschlossen, mit doppelter Radhose, also untenrum in kurz zu laufen, was aufgrund der kürze der Strecke für mich vollkommen o.k. war. Die Strecke war aufgrund ihrer angeblichen Gefährlichkeit etwas verändert worden, so dass am Anfang ein nicht ganz so dramatisches Gefälle gelaufen werden musste. Daher war die Strecke auch einen kleinen Tick kürzer als normalerweise.

Vom Laufgefühl lief es ziemlich gut an diesem Tag. Kraft war reichlich vorhanden, dafür war die Lunge der limitierende Faktor. Es ging nicht so viel Sauerstoff rein, wie ich eigentlich benötigte. Nach dem ersten Gefällstück, auf dem ich recht flott dabei war, musste ich doch ein wenig konsolidieren und etwas Druck rausnehmen. Der Puls ging schon auf 170, was bei dem anstehenden Steigungsstück nicht besonders angenehm war. Daher versuchte ich so gut es ging vielleicht noch 5 Schläge runterzuknautschen und wurde von ein paar wenigen Läufern passiert.

In die Steigung rein fühlte ich mich dann luftmässig wieder o.k., so dass ich zügig hochlaufen und zwei andere Läufer wieder einsammeln konnte. Oben angekommen war die Luft dann doch wieder so knapp, dass ich die beiden wieder passieren lassen musste. Aber dann sagte ich mir, 'das mit der Luft wird für die nächsten 600 Meter sowieso nicht mehr viel besser' und da noch ordentlich Kraft vorhanden war, konnte ich das Tempo noch verschärfen und meine Verfolger abschütteln.

Meine erreichte Zeit ist zwar eine Ecke schlechter, als in den Jahren zuvor, aber das ist halt im Moment mein Stand, mal unabhängig vom Untergrund, der mir aus meiner Sicht sowieso nicht viel ausgemacht hat. Nach dem 3. AK-Platz auf der Horner Rennbahn und dem 6. Platz hier liege ich in der (vorläufigen) Serien-Wertung auf Platz 6. Wenn ich den halten könnte, wäre ich am Ende ganz zufrieden.

Bild Kurzstrecke (vielen Dank an Frank-York):



Höhenprofil Kurzstrecke: