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03.03.2023  |  Aus dem Naehkaestchen geplaudert

Hartnäckigkeit zahlt sich gelegentlich auch aus
[von Bernd Hegemann]
Nach 34 Jahren bzw. 44 Versuchen hat er es endlich geschafft, bei den Bertlicher Straßenläufen den ersten Platz zu erringen. Die Rede ist von Uli Sauer, seines Zeichens Lauf-Urgestein aus dem westfälischen Sektor und Webmaster aus Zeiten, wo man den Begriff Lauf-Blogger noch gar nicht kannte.

Ich verfolge Uli schon so lange, wie er Laufberichte ins Netz stellt. Daher empfand ich es als Selbstverständlichkeit, ihn einmal persönlich kennenzulernen. Das erste Mal trafen wir uns in der Nähe von Osnabrück, am 14.10.2004 beim Teutolauf, damals noch über 27,5 Kilometer. Ich musste, in der M35 startend, den M50er ziehen lassen. Vielleicht habe ich ihm auch nur den Vortritt gelassen, damit er sich im Ziel mit mir unterhält. Wer weiß ;-)

Auf jeden Fall habe ich Ulis Triumph als Anlass genommen, um ihm eine nette Mail zu schreiben. Hier ein kleiner Auszug:

...Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Bauchschmerzen vor Lachen verfolge ich seit über 20 Jahren Deine teils verzweifelten und in aller Regel herrlich selbstironisch konnotierten Versuche, in Bertlich (wo ich meinen ersten Marathon gelaufen bin ;-) endlich einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen.

Nun ist es Dir gelungen und ich beglückwünsche Dich von ganzem Herzen dazu!

Außerdem hoffe ich, dass Du diesen Erfolg nicht zum Anlass nimmst, in den läuferischen Ruhestand zu treten.

Ich selbst bin in diesem Jahr frisch in die M55 eingetreten und nehme Deine Berichte immer wieder als Motivation für mich und als Bestätigung meines Mottos "Lieber auf dem Feld zerbrechen, als im Schuppen verrosten".


Was wiederum Uli zum Anlass genommen hat, mein Motto auf seiner Seite zu veröffentlichen. Welch eine Ehre, befinde ich mich dort doch in der Reihe von Zitaten, z.B. von Eliud Kipchoge, Wilson Kipsang, oder John F. Kennedy :-)



Wobei... ich komme zwar vom Dorf, aber als Bauernregel würde ich das Motto jetzt nicht bezeichnen. Doch da ich von einer Generation erzogen wurde, die der Meinung war, dass älteren Leuten nicht widersprochen werden soll, belasse ich es dabei.

Übrigens, ich hab noch mal nachgeschaut. Vermutlich sind wir uns unwissentlich schon früher über den Weg gelaufen. Und zwar bei dem besagten ersten Marathon am 11.02.1990, bei dem Uli über 15 Kilometer am Start war und in 1:05:20 Std. finishte.

Am kommenden Sonntag startet er beim Tokio Marathon, was mir zeigt, dass er auch in der M70 noch nicht laufmüde geworden ist und hoffe auf viele weitere Erfolge und Anekdoten von ihm.
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[von Bernd Hegemann]
 
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