13. Mai
26. Bibertal-Voklslauf
Warstein-Rüthen
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
1:45:14 Std.
Halbmarathon
Waldlauf
7. von 13
M30
59. von 126
169
Erlebnisbericht:

Das Wetter war optimal. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen von 12°C beim Aufstehen und ich schätze mal 24-25°C dann beim Laufen. Franky und ich haben uns auf die Halbmarathonstrecke gewagt. 185 Starter beim 10er um 9 Uhr und 129 beim 21er um 9:30 Uhr. War ganz schön drängelig am Anfang, aber das zwingt einen ja, kein so hohes Tempo zu laufen. Außerdem ging es leicht bergan, sodaß man 2 km lang gut noch die Spitze des Feldes sehen konnte. Dann ging es rechts in den Wald und gleich eine kleine Rampe hoch. Aber nur so ca. 400m. Ging noch. Und Franky immer an meiner Seite. Der hatte nämlich den Tag vorher einen 100er mit dem Rad gemacht und wollte mal ganz locker mitlaufen. Dann ging es weiter, mal leicht hoch und runter, dazwischen mal eine ähnliche Steigung wie vorher. Oben angekommen gab es den ersten Getränkestand mit kaltem Mineralwasser. Das muß so bei Kilometer 6 gewesen sein.

Ich konnte mich ganz leicht von Franky absetzen und hatte zwischendurch bis zu 80m Vorsprung. Dann hat mich Rolf, ein ehemaliger Kollege überholt (Jahrgang 52), der hier seine Hausstrecke hat. Nach ca. 9 km kam dann die schärfste Steigung, ca. 800 m lang und anfangs fast so steil, daß man kurz vorm gehen war. Da konnte ich mich dann wieder etwas von dem wieder aufgelaufenen Franky absetzen. Oben angekommen habe ich dann meinen Ex-Kollegen wieder eingekriegt. Hier irgendwo war auch der 2. Stand mit Wasser.

Da es jetzt erst leicht und danach ziemlich steil bergab ging, haben wir ein bisschen über die Firma gequatscht. Da kam Franky dann von hinten angeballert und ich habe mich an seine Fersen geheftet. Ging eine ganze Zeit gut, bei km 12 oder 13 gab's nochmal eine Steigung und dann mußte ich Franky ziehen lassen. Mein Magen wurde etwas unruhig, daher mußte ich das Tempo etwas zurücknehmen. War im Endeffekt ganz gut, weil ich sonst wohl überpaced hätte. Kurze Zeit später, vielleicht bei km 14 gab es den letzten Getränkestand.

Ich konnte Franky noch eine Zeit lang beobachten, bis er aus meinem Blickfeld verschwunden war. Durch mein langsameres Tempo wurde ich dann zwar noch von einer handvoll älterer Mitstreiter überholt, aber mein Ziel, nicht letzter in meiner AK zu werden, habe ich hoffentlich geschafft. Die letzen 5 km waren ziemlich anstrengend. Ich mußte mich immer wieder ranhalten, nicht zu gehen. Bei km 17 überholte mich dann noch der Rolf. Er stöhnte 'Jetzt zählt nur noch das nackte Überleben' und zog davon. Aber da das Profil auf der 2. Hälfte sehr viel angenehmer und auf dem letzten Viertel eher harmlos war, habe ich mein Ziel auch geschafft, nicht gehen zu müssen. Die letzten 3 Kilometer sind so flach, daß man nochmal so richtig Gas geben kann, wenn es möglich ist.

Tja, nach 1:45:14 war ich dann im Ziel, aber ich bin überzeugt, daß die Strecke ein klein wenig zu kurz war (ca 800-900m). Vom Gefühl her war das eindeutig kein 5er Schnitt. Franky war ca. 3 Minuten vor mir und mein Ex-Kollege ca. 1 Minute. Kann man sich sicherlich vorstellen, wie froh ich war, daß es endlich vorbei war. Aber ich würde jederzeit wieder dort starten. Hat total Spaß gemacht. Und es hat laut Ausrichter seit 26 Jahren keinen Regen gehabt.



8. September
17. Stadtpark-Staffellauf
Stadtpark Soest
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
43:13 Min.
10 km
Volkslauf

M30
27. von 93
170
Erlebnisbericht:  (Streckenkarte und Profil )

Das tat auch mal wieder Not, sich die Lunge aus dem Leib zu rennen. Und Spaß gemacht hat es zudem noch. Wie jedes Jahr trifft man hier viele alte Bekannte und hat die Möglichkeit, in alten Erinnerungen zu schwelgen. Die Veranstaltung ist sehr familiär und durch das recht kleine Starterfeld sehr überschaubar. Viele Läufer nutzen die Gelegenheit, einen 30er am Stück als Marathonvorbereitung zu laufen.

Ich fand es sehr schade, daß sich nicht mehr Schüler in Soest aufraffen konnten, um eine Schulstaffel zusammenzustellen, so daß letztendlich nur eine Staffel bestehend aus 3 englischsprachigen Geschwistern verdientermaßen den Pokal für die 3x1111m-Staffel bekamen. Wirklich peinlich für die bewegungsfaulen Soester Pennäler!

Der 3x10 km-Staffellauf startete danach um 14:30 Uhr bei 14°C und mittlerem Westwind. Zuerst kam noch etwas die Sonne raus, aber die aufziehenden dunklen Wolken verhießen nichts gutes. Vom Start weg ging es den ersten Kilometer leicht bergab auf der schönen Schotterpiste im Stadtpark. Ich wurde gleich von Ruth und Ute in die Zange genommen, konnte mich dann aber doch aus deren Umklammerung lösen ;-) und den ersten KM in 3:57 zurücklegen.

Etwas zu schnell dachte ich und auch mein Pulser mahnte bei vorgegebenen 170 Schlägen zu verhaltenerem Tempo. Auf der inzwischen zur Asphaltpiste mutierten Laufstrecke zwang ich mich dann, den Puls bei 170 zu halten. Jedoch die Motivation und die langsam vorbeiziehenden Läuferinnen und Läufer brachten mich immer stärker in die Zwickmühle, meinen Plan über den Haufen zu werfen und die ersten 5 km unter 170 Schlägen/min zu laufen. Am Tierheim angekommen kam die erste Steigung und Ute wollte doch glatt an mir vorbeiziehen. Ich war in einer Gruppe von ca. 5 Läufern, die am Berg recht verhalten wirkten, so daß ich Ute und die anderen ein wenig distanzieren konnte.

Oben angekommen schlossen die anderen wieder auf und es ging weiter Richtung Bad Sassendorf. Auf diesem Flachstück muß Ute wohl verloren gegangen sein und unsere Gruppe setzte sich jetzt zusammen aus einer Läuferin aus Hamm, Michael Bewersdorf von der LGD und einem Läufer von "Borussia Dortmund" ;-). Unter der Unterführung wurde erst mal kurz durchgepustet und bergauf zeigte sich wieder, daß die anderen 3 nicht die stärksten waren. Mein Puls war zwar zwischenzeitlich auf 180 angewachsen (zweehundert Puls habbich,...bald :-) und ich merkte schon, daß die Luft etwas knapper wurde. Aber ich fühlte mich noch immer sehr motiviert.

Der Borusse leistete die Führungsarbeit und ich hab versucht, mich so gut es ging im Windschatten zu halten. Bis 4 km schlaffte er aber etwas ab und wir gingen in recht schwachen 4:29 durch. Das Tempo war Michael wohl zu langsam und er führte dann die Gruppe weiter Richtung Wendepunkt. Kurz vorher kam uns Jörg Wiesehahn als Führender entgegen und rief Michael was von 3. Stelle in der internen Wertung zu, was ihm wohl einen zusätzlichen Kick gegeben hat. Auf jeden Fall flog er richtiggehend auf den Wendepunkt zu, den wir dann mit einer 4:17 gut erwischten. Michael nutze die Getränkestelle zum Trinken und ich nutzte die Gelegenheit, um an ihm vorbeizuziehen.

Der Borusse war mittlerweile wiedererstarkt und zog unaufhaltsam die leichte aber langgezogene Steigung zum Ortseingang Bad Sassendorf hoch. Ich konnte ihm leider kein Paroli bieten, da ich mit dem 180er Puls doch in arge Luftknappheit kam. Glücklicherweise waren aber auch die anderen hinter mir so geschlaucht, daß keiner mehr an mich herankam. In Sassendorf angekommen versuchte ich auf dem leichten Gefällstück wieder zu Atem zu kommen und schaffte dann auch die Passage unter der Unterführung ganz gut. Aber auch danach mußte ich immer wieder das Tempo leicht rausnehmen, damit meine Lungen nicht zu explodieren drohten. Irgendwie war heute nicht so viel Sauerstoff unterwegs (So ne Scheiße mit der Scheiße).

Bei Kilometer 8 ging's dann auch noch los mit einem derben Regenschauer und ich hörte Läufer hinter mir näherkommen. In der Linkskurve am Tierheim riskierte ich einen schnellen Blick nach hinten, konnte aber durch die regennasse Brille nicht erkennen, wer mir da auf den Fersen war. Aber ich denke, daß es Michael gewesen sein muß. Ich versuchte weiter so locker wie möglich durchzuziehen, wohlwissend, daß die Bergabpassage des 1. Kilometers in ähnlicher Weise (nur umgekehrt) im Stadtpark auf uns lauerte. Kurz vor dem allerletzten Anstieg schien es so, als wenn mich jemand einholen würde. Aber ich konnte die Steigung nutzen, um noch ein bisschen Druck zu machen und konnte dann mit einem komfortablen Vorsprung auf die Zielgerade einbiegen.

Mit den 43:13 bin ich alles in allem zufrieden, zumal ich die doch recht anspruchsvolle Strecke mit meinem 170er Limit doch etwas unterschätzt habe. Aber man lernt ja nie aus. Von der Kraft her wären sicherlich noch 30-40 Sekunden drin gewesen. Daher freue ich mich jetzt schon auf den Soester Stadtlauf. Da gibt's nämlich keine fiesen Steigungen.




7. Oktober
11. Soester Stadtlauf
Soest
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
45:05 Min.
10 km
Volkslauf
19. von 48
M30
109. von 334
171
Erlebnisbericht:

Hmmm, ganz so doll war's denn heute doch nicht. Das Wetter war recht gut, vielleicht etwas warm mit 19°C, aber daran soll's nicht gelegen haben. Leider hatte ich zwei Wochen vorher einen Magen-Darm-Virus auszukurieren, daher habe ich mich nicht ganz so vorbereiten können, wie ich es geplant hatte. Und so ein Infekt hat doch einige unangenehme Effekte, selbst 2 Wochen später. Aber eins nach dem anderen:

Start war um 15:10 Uhr und wurde von keinem anderem als dem legendären Ironman "Schwager" Udo Kipp gegeben. Fand ich eine tolle Geste von Marathon Soest, seinem Urgestein den Wunsch zu erfüllen, einmal den Stadtlauf-Startschuß abgeben zu dürfen. Gelaufen wurde auf einer neuen 2km langen Schleife durch die Gassen von Soest. Mir persönlich gefiel sie ganz gut, obwohl die vorige noch etwas angenehmer zu laufen war. Obwohl sie als flach zu bewerten ist, hat die Strecke auf dem ersten Kilometer eine leichte Steigung und fällt dann auf dem zweiten Kilometer wieder ab.

Bis km 6 konnte ich die mir selbst gesteckte Durchschnittszeit von 4:20 Minuten ganz gut halten. Ich hatte extra mehr kalkuliert, als beim Stadtpark-Staffellauf, da ich mir sicher war, nicht so fit zu sein wie vor 4 Wochen. Pulsmäßig lag ich in ähnlichem Bereich wie vorher auch, allerdings machte mein Körper dann doch nicht mehr so mit, was ich wohl am besten als Nachwehen des Infektes beschreiben möchte.

Nach der dritten Runde überholten mich nacheinander Ute und Leo, was psychologisch nicht ganz so vorteilhaft für mich war. Dazu kam dann noch, daß mein Puls so hochschnellte, daß ich meinen Maximalpuls jetzt wohl bei 225 ansetzen muß. Die letzten 4 km war ich also gezwungen, den Schnitt zu verlangsamen, um nicht zu explodieren. Für mich war es ein recht lockeres Lauftempo, aber der Puls wollte einfach nicht unter 200 kommen. Am liebsten hätte ich nach 7 km aufgehört, weil ich mich ziemlich Scheiße gefühlt habe, aber dann wollte ich mir die Blöße in der alten Heimat nicht geben und habe den Streifen noch durchgezogen, obwohl mir die Sprüche von Ditze, der an der Schwanen-Apotheke stand, doch leicht auf den Keks gingen.



31. Dezember
20. Silvesterlauf
Werl - Soest
Ergebnis
Distanz
Art
Platzierung
AK
Platzierung gesamt
WK-Nr.
1:08:05 Std.
15 km
Volkslauf
120. von 579
M30
748. von 4722
172
Erlebnisbericht:

Nachdem ich Mitte Dezember eine leichte Erkältung abbekommen hatte und erfolgreich versucht habe, meine nähere Umgebung ebenfalls anzustecken, kam der Bumerang kurz vor Silvester wieder zurück und erwischte mich hinterrücks vor dem Wettkampf. Daher ging ich leider etwas gehandicapt an den Start.

Das Wetter war erstaunlich gut, obwohl es die Tage vorher nicht danach aussah. Ich erinnere mich noch an die letzen Trainingseinheiten bei Schnee, Glätte, Kälte oder orkanartigem Wind. Aber nichts von alledem am 31.12. zu sehen. Etwa 1 Grad Minus und ein leichter Nordwest-Wind. Damit konnte man ganz gut leben. Der Veranstalter hat es wieder mal geschafft einen neuen Melderekord aufzustellen. Über 6000 Starter gingen in den Disziplinen Laufen, Skaten, Walken und Wandern auf die Strecke.

Bei mir ging es ganz gut los. Ich hatte mir pulsmäßig nichts vorgenommen, da ich durch die Erkältung keine Vernünftigen Werte erreichen konnte und auch leichte Probleme mit der Luftzufuhr hatte und auch erwartete. So war denn der Piepser ausgeschaltet und ich wollte einfach nach Gefühl laufen, was ganz gut geklappt hat. Mein geheimes Ziel war, Ditzes Hacken zu erwischen, um dieses Jahr mal vor ihm ins Ziel zu kommen.

Am Start muß er wohl noch hinter mir gewesen sein, um dann ungesehen im Gewühl des ersten Kilometers an mir vorbeizuhuschen. (Ditze ist ja berüchtigt für seinen ersten KM ;-). Etwa ab KM 2 sah ich dann ein gelbes Hemd, daß sich mit der typischen Ditze-Bewegung in ca. 100m Entfernung vor mir bewegte. Ich versuchte, so langsam wie möglich aufzulaufen, um nicht unnötig eine Sauerstoffschuld einzugehen.

Bei Kilometer 4 hatte ich ihn dann eingeholt und klemmte mich dann in seinen toten Winkel bzw. seinen Windschatten. Mit 21:46 gingen wir dann bei KM 5 durch und mein Pulswert schien sich auf einem erträglichen Niveau einzupendeln. Ich merkte schon, wie bei mir langsam die Kräfte nachließen, aber Ditze schien es genauso zu gehen. Bis KM 9 sackte sein Durchschnittstempo erschreckend ab. So kurz vor Ampen bekam ich leichte Magenprobleme und mußte leider die Verbindung abreißen lassen. Durchgangszeit bei KM 10 war 44:54.

Die letzen 5 km habe ich mich dann so durchgeschlagen, und konnte das Tempo nicht wieder hochdrücken. Daher habe ich versucht, den Lauf etwas mehr zu genießen und mein Augenmerk auf die Atmosphäre und die Zuschauer zu richten. Am Kölner Ring fand ich ganz toll, wie ein paar Kinder einen Tisch aufgebaut haben und die Läufer mit Wasser in Plastikbechern 'versorgten'.

Bei KM 14 schallte wie jedes Jahr heftige Musik aus einem der Wohnhäuser. Ich konnte mich gerade noch aufraffen, eine gute Figur zu machen, als der kurz zuvor per Schild angekündigte Fotograf auf mich zielte. Dann ging es endlich bergab auf die Jakobistraße. Kurz vor der letzten Linkskurve passierte ich die Matten der Inliner-Zeitmessung und bog dann auf die Zielgerade. Der letzte Kilometer war mit 3:44 dann wieder ähnlich schnell wie letztes Jahr, was mich in meinem Zweifel bestärkt, daß dieser Kilometer nicht so ganz 1000m lang sein kann.

Mit der Zeit von 1:08:05 (Netto) bin ich zufrieden, auch wenn es die bisher schlechteste gelaufene Zeit bedeutet. Ich kann sagen, daß ich den Umständen entsprechend das Optimum herausgeholt habe. Ich hätte gut und gerne noch 30-40 Sekunden schneller sein können, aber dann wäre ich wohl bei der Silvesterfeier bei Klaus und Susi durch Müdigkeit oder Unaufmerksamkeit etwas unangenehm aufgefallen.