Auf dem Weg zum Stadtpark kam ich an einem Rapsfeld vorbei, was auch noch Ende November Blüten trug und trotz der kahlen Bäume ein paar dezente Frühlingsgefühle aufkommen ließ. Die Temperaturen von 6°C taten ihr übriges. Außerdem hatte ich total Lust, mal wieder wettkampfmäßig zu rennen. Schon am letzten Mittwoch beim Abschlusstraining hatte ich richtig doll Freude an der flotten Bewegung und das hielt sich bis zum Wochenende. Kein Vergleich zur letzten Veranstaltung im Volkspark, wo ich mich dermaßen schlecht gefühlt hatte wie lange nicht.

Eigentlich finde ich das Laufen im Stadtpark doof, weil ich die Strecke nicht besonders mag. Das hat sich aber mit dem heutigen Tag geändert, da aufgrund von Baumaßnahmen ein paar Modifikationen vorgenommen wurden, die die Strecke für mich wieder attraktiv gemacht haben. So genau kann ich es gar nicht erklären, vielleicht lag es auch daran, dass ich mich heute so gut und fit gefühlt habe.

13:00 Uhr Kurzstrecke
Die Kurzstrecke zuerst, die lange zum Schluss ist eine Kombination, die ich nicht so gerne mag. Aber wat mutt, dat mutt. Und so stürzte ich mich ins Getümmel, ging den ersten Kilometer gleich in knackigen 3:57 Minuten, an um danach ein wenig Luft schnappend mein Tempo zu finden. Knapp unter der Grenze zur Atemnot lief ich weiter, wohlwissend dass eine solch hohe Geschwindikeit später seinen Tribut fordern könnte. Auf dem letzten Kilometer lernte ich dann noch persönlich Tobias kennen, dessen Homepage ich seit einiger Zeit auf meiner Checkliste der lesenswerten Laufberichte habe. Am Ende trudelten wir fast gemeinsam ins Ziel, die erreichten 14:14 Miuten ließen mich einen 4:11er Schnitt auf dem Garmin ablesen.

13:45 Uhr Mittelstrecke
Die knapp 7 Kilometer gingen recht unspektakular in 31:40 Minuten vorbei. Dieses mal wählte ich ein Tempo, was besser auszuhalten war. Irgendwann auf der Hälfte überholte mich wieder Tobias, der heute einen noch besseren Tag als ich erwischt hatte. Der Schnitt betrug am Ende etwa 4:24 Min./km.

14:45 Uhr Langstrecke
Die Überschrift für diesen Part lautete "Rennen mit René". Bereits 2005 liefen wir zwei beim Elmshorner Duathlon Seite an Seite ins Ziel, aber ob er sich noch daran erinnert weiß ich nicht. Am Anfang lief er knackig an mir vorbei, blieb dann aber auf der ersten Runde mit gebührendem Abstand vor mir, aber immer in Sichtweite. Anfang der zweiten Runde kam ich ihm immer näher, da meine anfänglichen Pinocchiobeine immer besser ihren Dienst taten. Mal war René vor mir, mal zog ich vorbei. War schön kurzweilig, das Gelaufe in dieser "Rentnergruppe", die komplettiert wurde von einigen "über 60jährigen". Zum Ende hin stach René der Hafer und er bretterte an uns vorbei Richtung Ziel. Ich selbst lief entspannt den Lauf zu Ende, finishte mit 49:39 noch schön unter 50 Minuten und war zufrieden über den gelaufenen 4:34er-Schnitt.


Bacardi-Cup Gesamtwertung (Sub-5)




Bacardi-Cup AK-Wertung (Sub-5)

6°C, bewölkt, Wind leicht, Untergrund gemischt, feucht