Zweidreiviertel Jahre war es her, dass ich meinen letzten Ausdauerwettkampf gemacht hatte. Das war der unrühmliche
Tyrolia Austria Tri- bzw. Duathlon. Eigentlich wollte ich da meine erste Ironmandistanz knacken, aber wegen Wetter wurde das Schwimmen gecancelt und stattdessen zusätzlich gelaufen. Dazu kam noch eine Erkältung, die mich dann den Wettkampf abbrechen ließ.
Ich denke, dass das mit ein Grund war, weswegen ich diese lange Pause genommen hatte. Einfach, um mal Abstand zu gewinnen und meine Wunden zu lecken. Aber in diesem Jahr wollte ich triathlonmäßig wieder durchstarten. Motivationstechnisch befeuert wurde das Ganze zusätzlich von
Fränky, mit dem ich seit einigen Monaten regelmäßiger Besucher des Werler Hallenbades war.
Die Schwimmleistung war jedenfalls vorhanden, was man vom Radfahren und Laufen nicht sagen konnte. Das hatte ich ordentlich vernachlässigt und ich hatte die Hoffnung, die Saison der kurzen Triathlon-Distanzen irgendwie aus der Erfahrung bestreiten zu können.

In Harsewinkel angekommen erwarteten uns fröstelige 15°C und aus dunklen Wolken waren einige Regenschauer zu erwarten. Dafür hatte das Wasser im Freibad kuschelige 25°C, so dass ein Neoprenverbot ausgesprochen wurde. Fand ich jetzt nicht so toll.
Insgesamt gab es 4 Gruppen á 64 Startern beim Jedermann-Tri, sowie 3 Gruppen à 64 Startern auf der Mitteldistanz (2-66-15 km). Und unsere sollte um 11 Uhr die erste sein, die am heutigen Tag das Freibad durchwühlen durfte. Fränky hatte Glück, ihm wurde die Bahn 8 zugeteilt, die ein kleines bisschen breiter war, als die restlichen Bahnen. Ich war auf der ganz anderen Seite auf Bahn 1 unterwegs.

500 Meter sind schnell absolviert, d.h. nach 8:50 Minuten war ich an meinem Rad, 15 Sekunden nach mir kam mein Teamkollege aus dem Wasser. Dann ging es für uns auf die 22 Kilometer lange Runde durch die Felder nördlich von Harsewinkel. Aber leider nur für mich, denn Fränky passierte das Missgeschick eines Plattens nach 3 Kilometern, die er dann in seinen Klackerschuhen wieder zurückeiern durfte.
So erwartete er mich bereits in der Wechselzone, die ich nach einem 30er Schnitt nach 44 Minuten erreichte, um für mich ein wenig den Tempomacher zu spielen. Ich war erstaunt, wie wenig angefressen Fränky war und das Pech irgendwie als gegeben hinnahm.
Mit einem guten 4:30er Schnitt kämpfte ich mich über die flache, aber ganz schön winkelige Laufstrecke und war froh, nach 1:19:15 Std. das Ziel erreicht zu haben. Von den Ergebnissen her war ich zufrieden mit mir. Vor dem Wettkampf hatte ich eine Zielzeit zwischen 1:16 Std. und 1:21 Std. ausgerechnet. Punktlandung würde ich sagen.
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Starterliste
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Starterliste
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Ergebnisliste
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Streckenkarte Radfahren (Anklicken für Details)
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Streckenkarte Laufen (Anklicken für Details)
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0