22.06.2019 | 31. Moehnepokallauf | Moehnesee-Guenne
Neuigkeit
[von Bernd Hegemann]
Von Dieter Schenzer/Yannik Schönfeldt bekam ich folgenden Bericht:
„Ein schöner Landschaftslauf entlang des Möhnesees mit
knackigen Anstiegen im Arnsberger Wald.“ Das war die einstimmige
positive Resonanz beim 31. Möhnesee-Pokallauf, der durch spannende
Wettkämpfe, zufriedene Läufer und Organisatoren aufwartete.
Auf Strecken über 2,7, 5, 15 und 30 Kilometer ging es vom Heinrich-Lübke-
Haus aus bergab zur Möhnesee-Talsperre und weiter entlang an den Ufern
des Möhnesees. Der erste Startschuss des Tages schickte rund 30 Läufer
auf die Königsdisziplin von 30 Kilometern, wobei rund 620 Höhenmetern zu
meistern waren. Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigte einen spannenden
Dreikampf zwischen Vorjahressieger Philipp Henseleit (Marathon-Club
Menden), Ludger Schröer und Christof Marquardt, beide von der
ausrichtenden LG Deiringsen, voraus.
Nach der ersten Runde jedoch zeichnete sich ein klarer Sieg für Philipp
Henseleit ab. Der Hüstener baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Mit
einer Zeit von 1:59:29 Stunden erreichte er sein Ziel unter zwei Stunden
zu bleiben. „Die erste Hälfte bin ich gut im Schatten der Bäume gelaufen.
Auf Runde 2 merkte ich dann doch die Temperaturen“, erzählte der
Langstreckenläufer, der sich für den Berlin Marathon Anfang Oktober
vorbereitet.
Rund sechs Minuten später durchlief Ludger Schröer das Ziel. Während der
Münsteraner letztes Jahr noch lange Zeit gleichauf war mit Henseleit,
musste der Langstreckenläufer dieses Jahr schon nach drei Kilometern
abreißen lassen. „Ich bin dieses Jahr nicht gut drauf“, resümierte Ludger
Schröer, der nach einem Trainingssturz die Strecke mit einer Handschiene
zurücklegte. Nun wird der 50-Jähirge eine Laufpause einlegen und im
Herbst wieder voll angreifen.
Eine Zeitstrafe gab es für den Drittplatzierten Christof Marquardt. Der
Welveraner bog nach der ersten Runde falsch ab, sodass er weniger Meter
lief. Dafür gab es von Organisator und Trainer Dieter Schenzer eine
Zeitstrafe von 100 Sekunden. „Das durfte Christof nicht passieren, zumal
er die Strecke schon zig Mal gelaufen ist“, zeigte sich der Ausrichter
verärgert. Bei den Frauen siegte Lisa Nolte in 2:40:37 Stunden. Damit
setzte sich die Lünerin deutlich gegen Alexa Huck (VfL Ahaus) und Natalie
Lemm (Tanzschule Roemkens) durch.
Im Rennen über 15 Kilometer siegten die Favoriten Angela Moesch (LG
Deiringsen) und Philipp Kaldewei (LV Oelde). Unter den 66 Läufern setzte
sich der Stromberger Kaldewei schon nach dem Start ab. Kaldewei, der
bereits mehrmals den Lauf für sich entschied, siegte in 56:54 Minuten.
„Ich komme immer wieder gerne hierhin und genieße den Lauf am
Möhnesee“, berichtete der Langstreckenläufer, der demnächst versuchen
wird, die zehn Kilometer in unter 34 Minuten zurückzulegen.
Dreieinhalb Minuten dahinter durchlief Fabien Frieling (LAC Hochsauerland)
den Zielbogen. Der Neheimer war bereits vergangenes Wochenende beim
Höinger Heidelauf erfolgreich, wo er die zehn Kilometer gewann. Der
Sauerländer steht mitten in der Vorbereitung für den Fourth-of-July-Lauf im
US-amerikanischen Texas. Platz 3 ging an den erst 16-jährigen Dustin
Schliwka. Der Enser setzte sich mit einem fulminanten Schlussspurt gegen
die Siegerin Angela Moesch durch. Der Vereinslose zeigte sich bei seinem
Debüt beim Möhneseepokal-Lauf sehr zufrieden: „Seit circa drei Jahren
gehe ich zweimal die Woche laufen und betriebe intensiven
Kraftausdauersport. Als nächsten Wettkampf werde ich den Soester
Stadtlauf absolvieren.“
Angela Moesch fuhr ihren dritten Sieg innerhalb von drei Wochen ein. Die
Dortmunderin war wieder begeistert vom Landschaftslauf, den sie in
schnellen 63:28 Minuten zurücklegte. Ihr Ehemann verriet schmunzelnd:
„Sie musste auch schnell laufen, ansonsten hätte ich sie nicht mit nach
Hause genommen.“ Sabine Tillmann (LAC Hochsauerland) legte nach
ihrem Sieg beim Höinger Heidelauf nach und wurde Zweite über 15
Kilometer. Vereinskollegin Christina Schroela folgte auf Platz 3.
Ãœber fünf Kilometer siegte Sebastian Fischer (TV Friesen Telgte). Der
Münsterländer spulte die Strecke im gleichmäßigen Tempo von 3:45
Minuten auf den Kilometer ab und überquerte nach 18:49 Minuten
lächelnd die Ziellinie. Georg Kott (LG Deiringsen) errang Platz 2. Der
Dortmunder, der bereits der Altersklasse M55 angehört, zeigte sich ebenso
zufrieden. Platz 3 unter den 51 Teilnehmern ging an Heiko Wilmes (TU
Refrath).
Zahlenmäßig stark fiel die Jugendarbeit Möhnesee in ihren orangen
Laufshirts auf. Trainer Patrick Saal nutzte mit seinem Team den Lauf als
Vorbereitung für Extrem-Hindernisläufe. „Das war heute eine tolle
Herausforderung. Unser Team hat eine super Leistung abgerufen“, freute
sich der Lehrer. Langstrecken-Newcomer Leonardo Korfmann (Marathon
Soest) zeigte sich von der Veranstaltung begeistert. Der erst 18-Jährige
entschied sich gleich für die 30 Kilometer und kam auf Platz 13 im
Gesamtklassement. „Bis Kilometer 18 war ich in meiner Zielvorgabe,
musste dann aber etwas abreißen lassen. Ich empfehle jedem moderat zu
trinken. Zu viel zu trinken ist die größte Verführung“, resümierte der
Abiturient. Sehr zufrieden zeigte sich auch Organisator Dieter Schenzer:
„Mit zusammen 162 Teilnehmern waren alle Läufe gut besetzt. Bärenstark
war auch die Dichte an schnellen Läufern.“
Kurzbericht / Kommentar
[von Helmut Klauke]
22.06.2019 18:59 Uhr: Eine schöne, teilweise anstrengende Laufveranstaltung. Läufe von 2,7 bis 30 Kilometer werden angeboten, da sollte für jeden etwas dabei sein die Landschaftsläufe lieben.
Wetter und Boden
[von Helmut Klauke]
24°C, sonnig, windstill, Untergrund Asphalt, trocken
Ergebnisse
Ergebnisse im Internet
[von Bernd Hegemann]
Link zur Homepage
[von Bernd Hegemann]